Wenn du als Tier wiedergeboren werden würdest, welches Tier wärst du dann?

 

Ein Einzeller. Die einfachste und doch essenziellste Form allen Lebens. Sie sind sehr vielseitig, komplex und leben überall auf der Erde. Das Flimmern ihrer Härchen finde ich besonders witzig.

 

Was ist dein Lieblingsgericht im Frühling?

Spargel und Erdbeeren, weil sie entwässern und gut schmecken.

 

Sommer?
Salate, die sind bikinifreundlich und passen gut zum warmen Wetter.

 

Eis im Eiscafé, weil man dabei so schön sitzen und Leute beobachten kann.

 

Herbst?

Kürbissuppe. Eintöpfe, weil sie nähren und wärmen, wenn es wieder windiger und rauer wird.

 

Winter?

Grünkohl. Gans – ein Festschmaus.

 

Was ist dein persönliches Geheimnis?

Sage ich nicht, sonst ist es ja keins mehr.

Da bleibe ich dabei. :)

 

Mein Lieblingssport im Sommer?

Laufen, Fitness. Sonne und lange Tage geben mir viel Energie! Ich bin ein Lichtmensch.

 

Winter?

Yoga. Das tut meinen Knochen und der Beweglichkeit gut, wenn es kalt ist und der Körper sich zusammenzieht.

 

Dein Lieblingsurlaubsort?

Ibiza. Dort wurde ich 1971 im Honeymoon meiner Eltern gezeugt. Anfang 2000 verbrachte ich mit meinem damaligen Freund den ganzen Sommer dort. Durch einheimische Freunde lernten wir die ursprüngliche, wilde und wunderschöne Seite der Insel kennen. Ich kehrte jahrelang zu jeder Jahreszeit nach Ibiza zurück. Die Insel hat einen einmaligen Spirit, weil sich alle meine Batterien aufladen und weil sie mich zum Ursprung meiner selbst zurückführt. 2006 lernte ich den Vater meiner Kinder auf Ibiza kennen und wir verbrachten jedes Jahr im Sommer in einer Finca von Freunden unseren Familienurlaub.

 

Was macht dich wütend?

Reden und nichts tun. Wenn Menschen über Dinge reden, etwas versprechen und nicht danach handeln oder es tun. Lieber nichts sagen, stattdessen überraschen. Ich liebe Überraschungen und die darin verborgene schöpferische Freiheit!

 

Worin bist du richtig schlecht?
Kompromisse machen. Was soll ich dazu sagen? Entweder ich kann oder ich kann nicht. Ich will oder ich will nicht. Ich weiß oder weiß nicht. Fühle oder nicht.

 

Was fällt dir schwer?

Konsequent zu sein. Besonders mit meinen Kindern. Das liegt auch daran, dass ich kein gutes Langzeitgedächtnis habe. „Time is now“ und ich bin ein sehr harmonischer Mensch.

„Du hast eine Woche Fernsehverbot“, sage ich zu meinen Kindern. Nach drei Tagen sehe ich, dass ein echt guter Film läuft, und wenn wir dann alle schauen, erinnern sie mich daran, dass die Woche noch nicht um war. Manchmal muss man fünfe gerade sein lassen.

 

Was ist deine Stärke?

Dinge so zu sehen, wie sie sind, und sie sein lassen zu können. Es hat mein halbes Leben gedauert, um mir und meiner Wahrnehmung mehr zu vertrauen als dem, was andere manchmal aus dem Ego heraus dazu sagen. Ich sehe es einfach oder weiß es. Gelernt habe ich, nur noch zu reden oder etwas zu sagen, wenn ich gefragt werde.

 

Wer ist dein Vorbild?

Eine Rose. Schön und vollkommen bis ins Detail. Es gibt so viele Arten. Mit das älteste Symbol für die Liebe.

 

Auf was achtest du bei deinem Gegenüber?

Das Benehmen oder die Höflichkeit sagt viel über einen Menschen aus. Humor ist die wichtigste Eigenschaft, um stagnierte, festgefahrene Energie wieder in Bewegung bringen zu können beziehungsweise aufzulösen.

 

An welchem Ort in Köln tankst du auf?

Im Wald. Dort gehe ich gerne spazieren. Dort spüre ich die Jahreszeit, also das Jetzt, Ruhe, Tiere, Natur und frische Luft.

Generell? Am Meer.

 

Mit welcher prominenten Person würdest du gerne mal essen gehen?

Herman van Veen. Er ist sehr tiefgründig, hat einen tollen Humor und ist bis ins hohe Alter total sexy.

 

Ein schöner Ort für dich, den du mal entdeckt hast?

Der Dom in Upsalla, Schweden. Dort war ich oft im Winter. Eine Tankstelle. Im Inneren steht ein Baum der Vergebung und ein Baum der Versöhnung. Dort kann man Kerzen hineinstecken und tief ausatmen.

Das Kirchenschiff besteht im Innern zu großen Teilen aus Holz, das macht den Dom sehr behaglich. Anders, als man es von hiesigen Kirchen gewohnt ist.

 

Woran glaubst du?

Die Liebe. Ich steh immer wieder auf und immer wieder ist da Leben, Licht und Liebe.

Es gibt nur Liebe oder Angst. Es ist eine wichtige und essenzielle Entscheidung, zu welcher Quelle man in der Achterbahn des Lebens zurückkehrt.

Ich: Liebe

 

Welche Musik magst du?

Fast alles. Musik ist Liebe. Ihre Frequenzen verbinden in ihrem eigenen Raum die Emotionen von Menschen und schlagen Brücken zwischen ihren Herzen.

 

Dein Lieblingssong?

Conmigo – Fous de la mer, Travessa (Bridges) – Sarah Vaughan

 

Deine Lieblingsfarbe?

Ein transparent leuchtendes Rosé mit latentem Hang zum Flieder. Steht mir gut, zieh ich gerne an.

 

Wofür hast du eine Schwäche?

Gutes Essen. Essen ist gesellig. Ich koche gerne und gut. Liebe geht durch den Magen.

Es ist wichtig, sich gut zu ernähren, dem Körper zu geben, was er braucht. Naschen ist meine Schwäche. Ich mag süß einfach.

 

Was bedeutet die Arbeit mit Kindern für dich?

Täglich von kleinen spirituellen Lehrern dazuzulernen. Kinder sagen noch so viel ohne Worte und nehmen sich Zeit beziehungsweise uns kommt es so vor, weil sie tatsächlich in einem ganz anderen Zeitgefühl leben. Als Kleinkind ist eine Woche gefühlt wie für uns ein Jahr. Erst im Alter von ca. 14 Jahren kommen Kinder im Zeitfenster an, welches wir als Erwachsene haben. Interessant, nicht wahr?

 

Warum?

Kinder müssen nichts sehen, um zu glauben, dass es etwas gibt. Sie wissen es – ganz einfach!

 

Machst du einen Unterschied zwischen Mädchen und Jungen?

Nein, weil ich glaube, dass wohl das wichtigste Geschlechtsorgan, das uns gegeben wurde, die Fantasie ist!

 

Keep me away from the wisdom which does not cry,

the philosophy which does not laugh and the greatness

which does not bow before children.

 

(Khalil Gibran)

 

Kindersprechstunde